Antarctica, das letzte Fleckchen unberührter Natur auf unserem Planeten. Eine Skiexpedition mit Forrest McCarthy in das Reich des Südpols, der Pinguine und der Seelöwen. Forrest McCarthy war bei der diesjährigen Expedition mit Ice Axe Expeditions zum dritten Mal als Bergführer dabei und nimmt uns mit auf seine Reise.
[pull_quote_center]Glittering white, shining blue, raven black, in the light of the sun the land looks like a fairy-tale.
Pinnacle after pinnacle, peak after peak, crevassed, wild as any land on our globe, it lies, unseen and untrodden.[/pull_quote_center]
Roald Amundsen
Ushuaia, die südlichste Stadt der Erde und ganz im Süden Patagonies bzw. Feuerland gelegen, ist der Startpunkt der Tour.
Am ersten Reisetag beginnt die Überfahrt durch den Beagle Canal
Antarctica – Terra Nova
Rauhe See und Wirbelstürme, dafür ist die Drake Passage berühmt und berüchtigt. Bei Sonne ein Buch zu lesen, hat aber auch was.
Chiriguano Bay
Die Sea Adventurer in der Chiriguano Bucht, auch bekannt als “The Farm”
Eine der Schwierigkeiten in der Antarktis sind die bis ins Meer reichenden Gletscher. Das Beiboot muss anlanden können, und der Zugang zum Gletscher sollte nicht mit einer senkrechten Eiswand als Starthürde beginnen.
Eisberge und Walskelette sind die begehrten Fotoattraktionen
Tag 4: Demoy Point
Die Damoy Point Hütte begrüsst die illustre Gesellschaft mit einem Schneesturm.
Täglich bringen Zodiacs, aufblasbare Motorboote, die Sportler und Nichtsportler zu den Landezonen.
Eselspinguine machen das was Eselspinguine eben so gerne machen und beschützen ihre Nester aus Geröll
Skifahren geht man natürlich auch. Bevorzugt nach dem Ski-In, Ski-Out Prinzip: Am Ende der Abfahrt wartet stets das Expeditionsschiff in Sichtweite . Kaum ein Gast möchte sein wohlverdientes Mittagsmenü verpassen.
Eisberge stoppen die Fahrt im Lamaire Kanal
Tag 5 Paradise Bay
Auf dem Antarktischen Festland liegt die González Videla Basis. Gabriel González Videla war das erste Staatsoberhaupt, das die Antarktis betrat.
Ein Eselspinguin begrüsst die Gäste.
November ist Frühlingszeit in der Antarktis. Die Schneebedingungen mit abwechselnd überfrorenem Hardpack und Firn und dem maritimen Klima erinnern stark an Norwegen. Es kann nicht immer Cocktailpartykleid-Wetter sein.
Die Antartkis ist der kälteste und trockenste Kontinent der Erde. Die Antarktische Halbinsel ist wesentlich wärmer und hat mehr jährlichen Niederschlag als das Festland. Wer gut fahrbaren Schnee sucht, sucht besser hier. Welche Meinung wohl die Eselspinguine dazu vertreten?
Das tägliche be- und Entladen der Zodiacs.
Tag 7 Livingston Island
Livingston Island bietet das wohl beste Skigelände für Otto-Normal-Antarktis-Skifahrer.
(Foto: Ariana Snowdon)
Das “Muss” für alle Hartgesottenen, der Polar Plunge. Kälter als es aussieht.

Tag 8 Admirality Bucht
Namenloser Berg
Tag 9 und 10: Drake Passage. Diesmal mit standesgemäßen Bedingungen. Stufe 12 von 12 auf der Beaufort-Skala.
Steven Palm in der Chiriguano Bucht
Informationen zur Reise: Rund 10.000 USD muss man als Gast für das exklusive Vergnügen Antarktis auf den Tisch legen. Zusätzlich dazu wird eigene Ausrüstung, An- und Abreise nach Ushuaia, dem Startpunkt der 13-tägigen Expedition benötigt. Etwa 30 Guide kümmern sich um die rund 100 Gäste.
Alle Bilder und Text: Forrest McCarthy. Vielen Dank.
Diskussion auf Forrest McCarthys Blog zum Thema Klimawandel und Ski-Erholungsreisen am Ende der Welt.
Forrest Expeditionspartner und Abenteuerfotograf Jim Harris ist beim Start der letzten Expedition verunglückt. Jim hat sich einige Wirbel gebrochen und ist derzeit ab der Hüfte abwärts gelähmt (hoffentlich nur temorär). Jim hatte keine Krankenversicherung zum Zeitpunkt des Unfalls. Unterstützt seinen Heilungsprozess mit einer kleinen Spende.