Powder Report Monte Rosa, Gressoney vom 26.-29.3.2015.
Die Erwartungen waren hoch. Gut ein Meter Neuschnee war angekündigt. Es ist Ende März, nichts Ungewöhnliches also. Der Yolocamper sammelt seine Passagiere ein, und schwups, einen abgebrochenen Auspuff später stehen wir am Fuße des Monte Rosa Massivs. 30cm Neuschnee, Bluebird, läuft! Fast…

Bitte einmal Faketurn hier.
Und hier.
Andächtiges begutachten geschichtsträchtigen Treibens an alten Walser-Häusern.

Die erste Abfahrt ist gemeistert, jetzt ist man aufgewärmt, orientiert und motiviert. Wolken rollen über das Monterosamassiv. Sie rollen schnell. Die guten Abfahrten in Gressoney sind charakteristsch eher lang und schwierig zu finden. Pistenrand-Powderkonsum ist hier nicht so angesagt, zumal große Teile des Skigebiets naturgemäß gen Süden ausgerichtet sind. Südhänge sind bekanntlich im Spätwinter prinzipiell eher schwierig in guten Powder-Bedingungen anzutreffen.
Der angekündigte Weststau macht sich noch vor unserer zweiten Abfahrt zu schaffen. Flaches Licht, warme Temperaturen und Wind. Viel Wind. Aus dem Powder Paradies wird binnen (gefühlt) Sekunden ein deprimierendes Etwas aus Schweiss, Stoppschnee, Wasserrinnen, Einheitsweiß und bäh. Einfach nur bäh.

Sieht aus wie eine Wolke, ist aber der Neuschnee. Treffender: War es. Flieg, Neuschnee, flieg.

Kommentar
Ein Downday steht an. Was könnte man wohl Sinnvolles tun? Klare Sache: Power-Yoga!


In der Stammtischpsychologie wird Männern gerne unterstellt, dass sie ihren kindlichen Spieltrieb beibehalten und nicht erwachsen werden wollen. Quod erat demonstrandum.






Experten wissen, Freeriden in Italien ist immer ein Genuß. Neuschneemenge? Wind? Temperatur? Lawinensituation? Beim aufstrebenden Geruch von frischgebrühtem Kaffee und einem handwarmen Schokocroissant wird all das relativ. Wenn die Lifte dann den zweiten von drei Tagen geschlossen bleiben, geht man dann doch auch mal eine Skitour. Zum Glück ist es nicht weit bis zur nächsten Siebträgermaschine und einem Hüttenwirt, der mit Stolz und viel Liebe seinen Frischgebrühten serviert. Cafe ist Kultur und die wird ansprechend zelebriert.

Aprikosenmarmelade, Zuckerstreusel und handwarm!

Lifestyle-Freerider

Der Schnee wird nicht besser. Komm Junge, gönn dir!

Roadtripsoul
Föhnwolken im Mailänder Becken


Wechselhafter Bruchharschslush statt Pulverschneetraum
